Lobet den Herrn mit Posaunen - MAIPRESS Medienservice

Hans-Gerhard Maiwald
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Stand: 26. April 2024
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Lobet den Herrn mit Posaunen!
 

Siegen. So etwas – wie am vergangenen Samstagabend in der Siegerlandhalle – hat es seit langer Zeit in Siegen nicht mehr gegeben. Die Rede ist vom 125-jährigen Jubiläum des Posaunenverbandes im CVJM Kreisverband Siegerland, zu dem – bei kostenlosem (!) Eintritt rund 2000 Besucher aus nah und fern erschienen. Eine regelrechte Bläser-Show mit professioneller Licht- und Tontechnik – schließlich ist das Siegerland nicht zuletzt eine CVJM Hochburg. Posaunenchöre haben im Siegerland eine lange Tradition; im Mittelpunkt steht die Verkündung der Botschaft von Jesus Christus
 
Die Moderation des denkwürdigen Abends oblagen Markus Gräf, 1. Vorsitzender und Dörte Siebel, 2. Vorsitzende im Posaunenverband. Die musikalische Leitung hatten die Kreischorleiter Lukas Bonstein, Benjamin Eibach und Ulrich Stücher sowie Dieter Hoffmann (Dirigent Seniorenbläser) und Sarah Dickel (Dirigentin Jungbläser und Junior Brass) inne.
Impulse – d. h. geistliche Worte zur Festigung des Glaubens und göttlicher Anbetung – sprach Martin Schreiber, Pfarrer der Ev.-Ref. Kirchengemeinde Neunkirchen.


  
Monatelang hatten die Chöre für diesen Auftritt geprobt, und wer meint, Posaunenchöre würden nur „typisch fromme Vereinshaus-Musik“ präsentieren, wurde spätestens hier eines Besseren belehrt. Auch die Kleidung keineswegs steif, Frauen sowie Männer zeigten sich in dezent-schwarzen modischen Outfits. Die Ansprachen und Ansagen der Redner, sowie Spots aus den Reihen der Musizierenden wurden per Kamera erfasst und auf eine große Leinwand projiziert, so dass jedermann im Saal alle Details mitbekam und nichts verdeckt war.
 
Der musikalische Auftakt wurde mit „Fanfare und Tune“ gestartet – Ein Werk voller Dynamik und Klangf-arbe, was eigentlich auf alle Darbietungen des Konzertes zutraf, ganz abgesehen von den zahlreichen Koloraturen, die wie Perlen aus den Trichtern der Blasinstrumente hervorkamen.
  
„Wir freuen uns, unserem Gott und Ihnen als Zuhörer unsere Musik präsentieren zu können. Denn so ein Jubiläumskonzert erleben Sie nicht alle Tage“, sagten die Vorsitzenden Markus Gräf und Dörte Siebel in Ihren Grußworten: „Sie erleben 270 Bläserinnen und Bläser“. Grußworte gingen auch an Pfarrer Martin Schreiber, selbst leidenschaftlicher Bläser, sowie die Vertreter der Stadt Siegen.



Jungbläser sowie Seniorenbläser präsentierten sich in einzelnen Formationen, traten jedoch dann auch wieder zusammen auf. Am Schlagzeug fungierte Florian Schnur, an der Pauke Simon Mann. Jungbläser sowie Seniorenbläser präsentierten sich in einzelnen Formationen, traten jedoch dann auch wieder zusammen auf. Viele der Stücke hatten die Bläsergruppen übrigens auch selbst arrangiert, so auch dass neu eingebrachte Gemeindelied „Du meine Seele singe“, bei dem die Besucher mit einstimmen durften. Es war einfach großartig! „Was uns verbindet sind die Liebe zum Glauben und ein Blech-Blasinstrument“, so die Moderatoren. Das tolle sei auch, „von Gott gehört zu werden, wenn man von niemand sonst gehört werde und junge Leute hätten den Mut, das was sie bewegt, in Musik auszudrücken“.
 
Es folgte Blasmusik in Hülle und Fülle, sei es „Let it go“, dargebracht vom Junior Brass, oder „Fanfare and Hymn“ von den Jungbläsern. Mit der Komposition „Nimm ’s leicht“ schlossen sich die Seniorenbläser an.„Ist Gott für mich so trete gleich alles wieder mich‘“, so die musikalische Ergänzung auf einen geistlichen Impuls von Pfarrer Martin Schreiber. Phantastisch auch die Musik zu Psalm 100: „Jauchzet dem Herrn, alle Welt“.
 
Die Zeit flog nur so dahin, und nach dem Schlusswort und Gebet durfte die Gemeinde zu „Gott segne dich“ erneut mit einstimmen – in einen Bläsersatz von Heiko Kremers und Musik von Martin und Jennifer Pepper.
  
Auf die Komposition „Pastime with good company“ nun der Ausklang mit „Gloria sei dir gesungen mit Menschen- und mit Engelszungen“. Und in der Tat: Die berühmten Mauern von Jericho hätten die fast 300 Bläserinnen und Bläser locker zum Einsturz gebracht – mit solch wuchtigen und dynamischen Klängen. Und von der Möglichkeit, nach dem Verlassen des Saales mit einer Spende zur Deckung der Kosten beizutragen, machten viele Gebrauch. Draußen im Foyer übrigens waren die Theken reichlich gedeckt, und somit bestand noch die Gelegenheit, miteinander zu feiern und noch das eine oder andere gute Gespräch zu führen.
 
Text und Fotos: Hans-Gerhard Maiwald
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